Infos über Paludarium gesucht

  • So,


    habe einen Terrarienbauer in meiner Nähe gefunden der mir das Terrarium so bauen wird wie ich es gerne hätte (würde ca 150€ kosten)


    Ich habe aber noch ein paar Fragen zu denen ich nichts genaues gefunden habe:


    1. Muss das Wasser irgendwelche bestimmten Werte haben? oder sind die Unken da nicht so anspruchsvoll?


    2. Ist Kiess als Bodengrund oke? habe gelesen das die Unken die Steine verschlucken können (habe da unterschiedliche Meinungen zu gelesen).
    Pflanzen werden noch in Pflanzkontainer bzw. in Blumentöpfe gepflanzt und der "trockenere" Boden mit Moosen bedeckt


    3. Wasser Pumpen und/oder Filtern ? In einem Bericht habe ich gelesen das eine Pumpe in einer abgetrennten Kammer (hinten links im Becken) plaziert wir und dann Wasser dann nach hinten rechts gepumpt wird (und im Kiess versickeret) und das Wasser dann quasie von dem Kiess gfiltert wird.
    Was würdet ihr empfehlen?




    Ich freue mich auf Eure Antworten :)
    Wenn ihr noch Quellen habt in denen ich das selbst nachlesen kann bin ich auch dankbar ;) in meinen Büchern hab ichs leider nciht gefunden ( und auch sonst nirgends)




    LG Chris

  • Servus Chris,


    die meisten Deiner Fragen beantwortet der Haltungsbericht, den ich hier verlinkt habe bzw. hier im FAQ eingestellt habe - Du müsstest also nur mehr lesen ;)


    Zu der Frage mit dem Bodengrund.
    Ich habe seit vielen Jahren einfachen Aquarienkies im Becken - ohne merkliche Probleme. Obwohl ich auch aus dem Aquarienkies teilweise Landzonen in den Becken habe/hatte, hab ich noch nie dadurch ein Problem erkennen können.


    Wasser ist natürlich besser, wenn gefiltert. Ein kleiner Innenfilter ist sicher ratsam.
    Steht alles im Bericht.


    Kies als Filter funktioniert so nicht wirklich. Du kannst theoretisch einen Hamburgermattenfilter einbauen. Ich würde aus Wartungsmöglichkeiten jedoch auf einen kleinen Innenfilter (je nach Beckengröße) zurückgreifen (z.B. Eheim Aquaball oder ähnliches).


    Lieben Gruß,
    Irina

  • hmmm deine Berichte hab ich eigentlich schon mehrmals gelesen!
    Scheinbar nicht gründlich genug :P (bei zwei Fragen hatte ich auch einfach nur unterschiedliche Sachen gelesen)


    Danke fürs schnelle beantworten, kommen bestimmt noch mehr Fragen :P



    LG Chris

  • Hallo Chris,


    eine Filterung durch den Kies als Bodengrund ist eine recht einfache und wirksame Sache. In der Weise betreibe ich ein Feuersalamanderterrarium bei geringem Wartungsaufwand, was bedeutet, dass ich im Prinzip nichts an dem Becken mache[n muss], ähnlich wie der Betrieb mit einem Mattenfilter. Sämtlicher "Schmutz" bzw. Nährstoffe sammeln sich im Kies und werden dort von Bakterien abgebaut bzw. verarbeitet. Ein Fünfeckbecken, vereinfacht als Dreieck vorzustellen, habe ich so ausgestattet, dass in zwei Ecken jeweils eine Kreiselpumpe das Wasser direkt im Kies absaugt und in eine Bachlaufschale, deren Auslauf in die dritte Ecke hin abfließt, pumpt. So sollte möglichst jeder Bereich des Kiesbetts durchflossen sein. Ein angenehmer Nebeneffekt ist die "Regelbarkeit" der Luftfeuchtigkeit im Becken durch Anheben oder Absenken des Wasserstands im Kiesbett.


    Den Betrieb mit einem Innenfilter dagegen mag ich im Vergleich zum Vorgenannten nicht empfehlen, was zum einen daran liegt, dass ich die "biologische Filterleistung" bei fast keinem Modell prinzipbedingt* auch nur annähernd einer Filterung mit Kiesbett oder Mattenfilter nahe sehe, und zum anderen ein höherer Wartungsaufwand [Reinigung der Filtermedien] gegeben ist. Zudem funktionieren die meisten Innenfilter nach Herstellerempfehlung mit einer so hohen Durchströmung, die man in vielen Becken eigentlich nicht gebrauchen kann. Beispielsweise kann ich Aquaball nicht als Filter im eigentlichen Sinne ansehen, da meines Erachtens so viele Kammern und Schaumstoff zugekauft und erweitert werden muss, bis eine aus meiner Sicht halbwegs sinnvolle Kombination aus Besiedlungsfläche und Anströmgeschwindigkeit entsteht und eine reine Umwälzpumpe wäre sicher deutlich günstiger zu bekommen.


    Gruß,
    Dietmar



    * = kleine Besiedlungsfläche bei hoher Anströmgeschwindigkeit

  • Grüß Euch,


    @ Chris:


    Ist ja kein Problem. Kann ja passieren. Natürlich beantworte und helfe ich Dir gern bei Deinen Fragen, ist ja überhaupt kein Thema.



    Danke Dietmar, dass Du das mit dem Filter durch den Bodengrund erklärt hast - in der Reihenfolge geht es natürlich. Eine bekannte von mir hat auch Terrarien, wo sie die Wasserteile durch den Bodengrund filtert, jedoch mit eigenem Kies.


    Mag sein, dass das in vielen Becken eine nette Alternative ist - Dir ist aber schon bewußt, welche Dreckspatzen Unken sein können. Besonders, wenn es mehrere in einem Becken sind. Da möchte ich sehen, ob der ganze Kot nur von Deinen Bakterien aufgenascht wird ...
    Bei Tieren, die hauptsächlich und nicht wenig ins Wasser koten, wäre ich da vorsichtig.
    Vorallem die Aussage, man muß/müsste damit überhaupt nichts mehr machen - das klingt nämlich so, als ob man das Becken einfach nur stehen lassen muß und es sich selbst versorgt, so wie Du das beschrieben hast.
    Wasserwechsel und co sind deshalb trotzdem notwendig.

    Ich habe auch Becken (z.B. mein Vampirkrabbenbecken), das läuft sogar ohne Filterung seit vielen Jahren fast komplett ohne Wasserwechsel. Dazu aber gern an anderer Stelle mehr.


    Wie gesagt, ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen und jenen, die ich von Freunden erfahren habe, die alle mit Innenfiltern (div. Modelle) arbeiten und damit seit vielen Jahren äußerst zufrieden sind.
    Viele Modelle benötigen keinen hohen Wasserstand oder können gelegt verwendet werden. Klar kann man auch, wie ich bereits geschrieben habe, einen Hamburgermattenfilter einbauen.
    Jedoch gerade bei Aquaristikneulingen bin ich bei alternativen Filtermethoden immer ein wenig vorsichtig, sowas zu empfehlen. Man muß sich da schon ein wenig mehr damit auseinandersetzen.


    Was jetzt nicht heißen soll, dass Du das Chris nicht schaffst oder tust. Ist allgemein gemeint.



    Übrigens ist Dir schon bewußt, dass die Bakterien, die Du angesprochen hast, nicht nur im Filter leben, sondern in der ganzen Einrichtung. Ein kleiner Innenfilter ist ein pflegeleichtes, praktisches Teil für kleinere Unkenbecken (je nach Größe kann man natürlich auch Außenfilter nehmen).
    Man kann den Durchfluß sehr wohl gut regeln und sogar kleine Wasserfälle/läufe damit einrichten.


    In meinen Becken bringt ein Schlauch das Wasser ans andere Ende, damit eine gute Umwälzung vorhanden ist und ich konnte noch nie Probleme dadurch feststellen, dass ich einen Innenfilter verwendet habe.
    Auch HMF sind im Einsatz. Beides hat seine Vor- & Nachteile.


    Jeder hat mit seinem Becken seine Erfahrungen - was bei einem funktioniert, kann bei andren kläglich scheitern und umgekehrt :-)


    Chris, um Deine Frage mit dem Wasser hier auch noch zu beantworten.
    Wichtig ist, dass keine Nitrite/Nitrate im Wasser sind - darauf ist zu achten und da kann auch kein Filter ewig dagegen helfen. Gerade in den Anfängen ist das recht kompliziert. Unken sind jetzt sicher nicht über heikel, was aber auf keinen Fall heißen darf, dass man das Wasser vernachlässigen darf.


    Hartes Wasser hingegen stört sie meiner Erfahrung nicht - Du kannst es aber z.B. mit Osmosewasser etwas strecken.


    Lieben Gruß,
    Irina





  • Hi,


    Ja leider bin ich was Aquaristik angeht absoluter Neuling, aber lesen und fragen soll ja angeblich helfen :P Und dieses Jahr wird eh nix mehr gekauft!


    Also wenn ihr sagt mit Innenfilter ist Sicherer, ist für mich ganz klar was ich mache!
    Das ein Innernfilter was teurer ist als ne Pumpe spielt bei mir keine Rolle genauso wenig wie der Aufwandt!
    Laut dem einen Buch sollte man mit der Pumpenvariante alle 2 Wochen 50% des Wasssers austauschen.


    Woher kommen die Bakterien? Kommen die von alleine oder son Bakterien Starterkit?
    Woran erkenne ich den dann ob die "Filterung" funktionier? Du sagst, es dürfen keine Nitrate im Wasser sein ( hab gegooglt:P Nitrate = Salze und Ester der Salpetersäure), diese sieht man vermutlich nicht oder? Also regelmässig mit Teststreifen testen ? Wenn das Wasser dreckig ist austauschen?!



    Ahhh ich muss mich grad bremsen, verleitet sehr dazu direkt alle aufkommenden Fragen zu stellen anstatt nach Informationen zu suchen :P


    Wie immer Danke für die Antworten :)



    LG Chris

  • Hallo Chris,


    weder sind Innenfilter sicherer noch unsicherer als Mattenfilter oder eine Kiesbettfilterung. Eine solche Aussage mag im Rahmen von Unkenntnis beider Filtersysteme entstehen. Interessant und allen Systemen gemein ist der passende Besatz zum Becken, insbesondere Überbesatz sollte generell und eine hohe Besatzdichte vor allem zum Einlaufen eines Beckens vermieden werden. In einem durchspülten Kiesbett entstehen neben Bakterien natürlich noch weitere Organismen [z. B. Asseln, Springschwänze ...], die Futterreste und Kot verarbeiten.


    Nitrat steht am Ende der Nährstoff-/Abbaukette und ist in üblichen sprich aquaristischen Konzentrationen nicht sonderlich gefährlich und mehr oder weniger immer vorhanden. Die Trinkwasserverordnung in Deutschland lässt sogar eine Konzentration von bis zu 50 mg/l zu. Wichtiger sind zwei Stoffe am Anfang der Nitrifikationskette, nämlich Ammonium und Nitrit, welche bis zum fertig eingelaufenen Becken zu beachten sind. Statt der sog. Ratestäbchen würde ich Dir zu Testreagenzien raten, die fast immer genauer auflösen und vor allem auch realistischere Werte liefern. Bakterien zur Verarbeitung der Nährstoffe entstehen während der Einlaufphase von selbst, Hilfsmittel wie beispielsweise Bakterienstarter halte ich für absolut unnötig. Beobachten kann man das Einlaufen des Beckens recht gut mit Wassertests [vgl. auch hier: Aquarium einfahren].


    Ob Wasserwechsel oder nicht, wenn ja, wie oft ... darüber streiten sich die Gelehrten schon lange nicht mehr, denn sie wissen, alles funktioniert. ;)


    Gruß,
    Dietmar

  • Grüß Euch,


    Chris, dafür sind Foren ja da, dass man seine Fragen stellen kann. Und da das Internet bekanntlich groß und bunt ist - gerade was zuverlässige Aussagen betrifft, nicht immer einfach zu finden.
    Wie man sieht, es gehen ja auch die Erfahrungen und Meinungen oft stark auseinander. Natürlich - kein Becken ist wie ein andres. Es gibt Grundregeln, die man beachten muß - der Rest ist oft sehr individuell!


    Zu Dietmars Aussage:


    Ich habe nie gesagt, dass Innenfilter sicherer sind - bloß einfacher in der Anwendung. Alternative Filtermedien bedürfen halt auch a) dass man sich ausführlich damit befasst und b) die Grundkenntnisse der Aquaristik vesteht und anwenden kann.
    Was natürlich auch bei Innenfiltern (sprich also Gerät mit integriertem Filtermedium) nicht vernachlässigt werden darf. Der Eindruck darf auf keinen Fall entstehen.
    Daher auch meine Aussage - es klingt ein wenig zu einfach - man muß bei Deiner Art zu filtern nichts tun. Die Leute glauben nämlich bei solchen Aussagen gern, sie brauchen nie was machen.


    Asseln und Springschwänze - zumindest erstere sind am Wasserhaushalt sicher nicht beteiligt.


    In der Aquaterraristik gelten natürlich die Grundregeln der Aquaristik. Jedoch sind viele Punkte vielleicht nicht so heikel bzw ein wenig anders. Natürlich mußt Du Chris nicht nur auf Nitrate achten, sondern auch auf die andren angesprochenen Werte - hab ich hier und im Bericht eh auch geschrieben.


    Ob das nun mit einem Stäbchentest oder Tropftest passiert ist hier ebenso Geschmacksache. Natürlich sind die Tropfentest viel genauer, jedoch können Teststreifen einen praktischen und einfach zu handhabenden Wert zeigen, damit man weiß, ob man was tun muß und was.
    Ich habe mittlerweile meine Tiere (Fische, Molche, ...) so im Blick, dass ich sofort sehe, wenn mit den Werten mal was nicht stimmt. Um schnell zu schauen, ob alles in Ordnung ist, reichen also Teststreifen völlig aus. Wenn ich natürlich Fische habe, die ganz heikel sind und viele bestimmte Werte benötigen, dann kommt man um einen Tropfentest nicht herum.


    Es ist übrigens auch so, dass das Nitrit nicht nur am Anfang im Zusammenhang mit dem sogenannten Nitritpeak auftritt. Somit sollten regelmäßig Wassertests und bei Bedarf auch Wasserwechsel gemacht werden.


    Meiner Erfahrung nach ist ein eingelaufenes Becken in der Regel sehr stabil - natürlich geht das nur, wenn das Becken optimal besetzt ist und keine Schwankungen von Temperatur/zuviel Futter/... auftreten.
    Ein Becken mit Wasser sollte man sowieso einige Wochen ohne Tiere einlaufen lassen. Die Bakterien haben Zeit sich zu entwickeln, die Pflanzen können wurzeln und man hat den Vorteil, dass man das Becken mal in Ruhe beobachten kann - bewährt sich alles, passt die Temperatur/Luftfeuchtigkeit. Ohne Tiere ist es einfach angenehmer, was umzubauen.


    Die angesprochenen Startersets für neue Aquarien würde ich nicht verwenden. Steh auch nicht so auf das Chemiezeugs.
    Wenn das Becken einfährt (vielleicht hast Du einen Bekannten mit Aquarium - der kann Dir etwas Filterschlamm geben), kann sich alles in Ruhe einrichten und einleben.
    Bodeninsekten am Land (Springschwänze, weiße Asseln) helfen auch mit, das Gleichgewicht im Aquaterrarium herzustellen.


    Es ist also alles nicht soo easy, aber mit ein wenig Erfahrung, Ernsthaftigkeit, Kontinuität ist ein Unkenbecken wirklich keine Hexerei.


    Wie gesagt, ich kann nur aus meinen Erfahrungen sprechen und ich habe in andren Becken auch alternative Filter, jedoch bin ich in den ganzen Unkenbecken mit Innenfiltern (Größe je nach Becken und Besatz) immer gut gefahren.


    Lieben Gruß,
    Irina

  • Also ich muss ehrlich zugeben das ich das Thema Wasser etwas unterschätzt habe !!!
    Was das ganze für mich aber nur Interesannter macht ;)


    Werde mir wohl mal Aquaristik Literatur besorgen (müsste in der Familie irgendwo zu finden sein), Filterschlamm zu kriegen ist auch kein Problem.


    Nutzen die Tiere den Platz wenn man das Terrarium etwas überdimensioniert. Dachte da an 6 Tiere in einem 80-100 x 50 cm Becken. Würde den Tieren gerne "viel" Platz bieten sofern dieser auch genutzt wird ;)



    Kann es kaum erwarten anzufangen, aber noch ist es viel zu früh, werde nicht noch mal so blöde Fehler machen wie am Anfang mit meinen Leopardgeckos (klassischer Fall von Zoohandlungsverarscherei durch meine Unwissenheit)



    irina : Wie sieht den dein Großes Unkenbecken aus,.... konnte keine Bilder finden, nur das es ein Großes Becken gibt, hast du irgendwo Bilder? Würde mich sehr Interessieren wie das Aussieht :)




    Lg Chris

  • Servus Chris,


    Neulingen passieren immer wieder Fehler - aber auch erfahrene Halter sind nicht immer vor Fehlern gefeit. Menschen passiert das mal. Aber man sollte halt gerade bei Tieren die nötige Ernsthaftigkeit walten lassen, damit es den Tieren gut geht und die Fehlerquellen so geringst wie möglich halten.
    Fehler aus Unwissen sind nur teilweise entschuldbar meiner Meinung. Es gibt heute genügend Möglichkeiten sich sogar kostenlos zu informieren. Teure Fachliteratur ist somit nicht zwingend notwendig. Gute Literatur aber auf alle Fälle hilfreich.


    Die Geschichten mit den Zooläden und der schlechten/falschen Beratung kann ich nicht wirklich nachvollziehen und auch ehrlich gesagt, nicht entschuldigen.
    Nicht die Zooläden sind für artgerechte Unterbringung und Verpflegung verantwortlich, sondern der Halter. Aber ist ja jetzt keine Grundsatzdiskussion und ich möchte Dir jetzt auch gar keine Vorwürfe machen. Du informierst Dich ja ausführlich vorab und ich würde mich freuen, würden alle vorher so intensiv nach Informationen suchen.


    Nutzen die Tiere den Platz?


    Definitiv ja.
    Was man bei groß dimensionierten Becken jedoch beachten muß, dass die Tiere (besonders Jungtiere) genügend Futter bekommen.


    Wenn Du sechs Tiere einplanst, sind 100x50x50 sicher sinnvoll.
    Die Tiere nützen bei mir den Schwimmraum (tieferes Wasser bis 25cm und mehr), lieben aber besonders die seichteren Bereiche, wo sie sich mit den Vorderbeinen wo anhalten und im Wasser treiben lassen.
    Sprich - Kork, Wurzeln, Pflanzen (Wasserfplanzen, Schwimmpflanzen und Landpflanzen z.B: Ranken die ins Wasser hängen), etc.


    Von meinem großen Becken gibt Fotos auf meiner Homepage im Artbericht.
    Fotos vom ganz neuen Becken gibt es noch keine, da ich grad dran arbeite. Ich habe meine Becken bis jetzt immer komplett geflutet gehabt und mit Pflanzschalen, Kies, Wurzeln, Kork, ... Landzonen eingebaut.
    Das neue Becken bekommt eine Rückwand, fixe Landteile, ... Fotos folgen.


    Wichtig ist nur, dass der Deckel ausbruchsicher ist, wenn es ein Aquarium wird. Unken können hervorrangend klettern und sich durch engste Ritzen quetschen.


    Lieben Gruß,
    Irina

  • Naja die Fehler die ich gemacht habe waren eigentlich nur sehr Teuer, konnte aber die fehler noch wärend der Quarantäne beheben.
    Werde mir diesmal wesentlich mehr Zeit nehmen und Tiere erst kaufen wenn alle Fragen geklärt sind und das Terrarium lange eingelaufen ist,... sieht ja auch so Interessant aus :P


    Habe mir einfach mal ein Angebot von nem Terrarienbauer in meiner Nähe machen lassen, 100x60x60 (bxhxt) mit 30cm Füllhöhe, soll so um die 140 Euro kosten. Allerdings ist da noch kein Gazedeckel dabei was vermutlich auch noch was kostet aber dann hab ich keine Lampen drin.



    Machst du ne Baudoku vom neuen Becken, dann kann ich mir was abgucken ;)


    LG Chris

  • Hallo Irina



    Ich habe nie gesagt, dass Innenfilter sicherer sind - bloß einfacher in der Anwendung.


    ich habe auch nie geschrieben, Du hättest gesagt, Innenfilter seien sicherer. Ich habe auf einen Beitrag von Chris geantwortet und ihn auch direkt angesprochen.


    Dein zweiter Halbsatz ist so kurz wie falsch. Die Anwendung wird nicht dadurch einfacher, dass man ein Filtersystem kennt und ein anderes nicht. Ob ich einen Innenfilter in ein Becken stelle, lege oder klemme, dürfte eine ähnlich große Herausforderung sein, wie das Platzieren einer Kreiselpumpe im selben Becken.


    Die einfachste Art der Filterung ist die Filterung eines Beckens ganz ohne Filter [das Nennen der Beachtung von Besatzstärken erspare ich allen Lesern], etwas komplizierter als "kein aktives Filtersystem" ist der Einbau einer oder mehrerer Kreiselpumpen in ein Kiesbett oder der Einbau eines Innenfilters, gefolgt von Mattenfiltern, Außenfiltern ... was auch immer. Ganz sicher nicht einfacher in der Anwendung als eine bloße Kreiselpumpe im Kiesbett ist ein Innenfilter, da dieser regelmäßig der Herausnahme und Wartung bedarf, hingegen beim filternden Kiesbett allein die Sichtkontrolle am Wasserauslauf den Betrieb anzeigt.


    Wenn man es genau betrachtet, suggeriert ein fertiges, etabliertes im Handel erhältliches Filtersystem: einbauen, einstecken, fertig. Matten- oder Kiesbettfilter nötigen m. E. einen Interessenten per se, sich etwas mehr mit dem Thema zu beschäftigen, allein schon aus Neugierde und Nichtwissen, wie das denn überhaupt so funktionieren kann oder soll. Zumindest kenne ich nicht wenige Aquarianer, die einfach aus Scheu und mangels Zugang bestimmte Filtersysteme von vorneherein ausschlossen. Erläuterungen oder praktische Vorführungen an laufenden Becken verhalfen dem geweckten Wissensdurst, die Scheu abzubauen und ein solches händlerunkonformes System einmal selbst in Betrieb zu nehmen.



    Alternative Filtermedien bedürfen halt auch a) dass man sich ausführlich damit befasst und b) die Grundkenntnisse der Aquaristik vesteht und anwenden kann.
    Was natürlich auch bei Innenfiltern (sprich also Gerät mit integriertem Filtermedium) nicht vernachlässigt werden darf. Der Eindruck darf auf keinen Fall entstehen.
    Daher auch meine Aussage - es klingt ein wenig zu einfach - man muß bei Deiner Art zu filtern nichts tun. Die Leute glauben nämlich bei solchen Aussagen gern, sie brauchen nie was machen.


    Was sind bitte alternative Filtermedien? Die Filterung eines Aquariums oder Aquaterrariums findet bei allen Systemen in gleicher Weise [Nährstoffe -> Nitrifikationskette] statt. Ob ich keinen Filter im Becken habe, einen Innenfilter, einen Außenfilter, einen Mattenfilter oder einen Kiesbettfilter betreibe, das Prinzip ist identisch. Lediglich die Orte, an welcher sich [hauptsächlich] Bakterien ansiedeln, können divergieren und Wartungsaufwand und Kosten können ebenso unterschiedlich ausfallen.
    Der Betrieb eines Aquariums/Aquaterrariums, vor allem wenn Lebewesen darin betreut werden sollen, erfordert aus meiner Sicht in jedem Fall eine Beschäftigung mit dem Thema Wasser/Filterung, völlig egal, um welches System es sich dabei handelt.


    Um es deutlich zu schreiben: Ich möchte Chris den Innenfilter nicht ausreden, ich möchte nur seinen Blick auf weitere Möglichkeiten lenken und gleichzeitig Deine eher restriktiven Empfehlungen gegenüber "einfachen" Filtersystemen relativieren. Wenn es Fragen/Verständnisprobleme zur Funktion der Kiesbettfilterung gibt, versuche ich sie gern zu beantworten.




    Asseln und Springschwänze - zumindest erstere sind am Wasserhaushalt sicher nicht beteiligt.


    Wenn ich Chris richtig verstanden habe, möchte er ein Aquaterrarium betreiben. Ein Aquaterrarium hat einen Land- und einen Wasserteil. Auf dem Landteil wie auch im Wasserteil entstehen Kolonien unterschiedlichster Lebensformen, als Beispiel die genannten Springschwänze bzw. Asseln, sofern genügend Nährstoffe vorhanden sind. Vorausgesetzt, die Hinterlassenschaften der Unken werden nicht abgesammelt oder lösen sich in Luft auf, dürften diese bei der Ernährung der o. g. Lebensformen einen gewissen Anteil haben. Welche Lebensform dabei an welcher Stelle der Nahrungskette steht und dass letztlich am Ende die Reste bei den Bakterien landen, dürfte unbestritten sein.



    Ob das nun mit einem Stäbchentest oder Tropftest passiert ist hier ebenso Geschmacksache. Natürlich sind die Tropfentest viel genauer, jedoch können Teststreifen einen praktischen und einfach zu handhabenden Wert zeigen, damit man weiß, ob man was tun muß und was.
    Ich habe mittlerweile meine Tiere (Fische, Molche, ...) so im Blick, dass ich sofort sehe, wenn mit den Werten mal was nicht stimmt. Um schnell zu schauen, ob alles in Ordnung ist, reichen also Teststreifen völlig aus. Wenn ich natürlich Fische habe, die ganz heikel sind und viele bestimmte Werte benötigen, dann kommt man um einen Tropfentest nicht herum.


    Generell möchte ich sagen, jeder Umgang mit Lebewesen sollte aus meiner Sicht "heikel" sein, jedes Lebewesen hat ein Recht auf Leben, art- und sachgemäße Behandlung. Eine Schnecke oder einen Guppy [beides hier im Hause "nur" Futtertiere] behandle ich mit gleicher Konsequenz und Umsicht, wie ich einen Molch behandle bzw. halte.
    Das Problem mit Teststreifen sehe ich auch nicht bei einer gewissen Ungenauigkeit im Vergleich zu Tropfen, sondern ich sehe das Problem in gelegentlich anzutreffender völliger Unbrauchbarkeit infolge Überlagerung oder falscher Lagerung [Wärme] im Geschäft. Nicht selten können die Abweichungen so erheblich ausfallen, dass die Anzeige nicht einmal mehr für eine tendenzielle Messung ausreicht und der Halter es u. U. gar nicht bemerkt, warum ihm seine Pfleglinge wegsterben – das Ratestäbchen zeigte schließlich grünes Licht.


    Gruß,
    Dietmar

  • Hello Dietmar,


    mir fällt auf und gleichfalls stört mich auch, dass Du permanent, ja schon fast sportartig meinen Posts widersprichst, sie als falsch darstellst und sie ebenfalls offenbar nicht genau liest und daher falsch interpretierst.


    Unser beider Erfahrungen und Posts sind beide richtig - aber anders. Jeder hat andre Erfahrungen gemacht. Akzeptier das bitte und auch die Meinung/Erfahrung/Aussagen anderer, auch wenn Du anderer Meinung bist.
    So lange sie nicht falsch sind, kann jeder seine Erfahrungen machen - SOLANGE kein Tier darunter leidet! Punkt.


    Ich kann an meinen Empfehlungen keinen Fehler oder eine Falschaussage finden. Wenn Du es als Sport siehst, permanent meine Aussagen zu zerpflücken, dann sag es, dann ist nämlich die Diskussion mit Dir beendet. Nur stört es mich massiv, dass Du laufend meine Aussagen als FALSCH titulierst und mich hier als Deppen hinstellst.


    Weiters verteitige ich überhaupt nicht restrikitv einen Innenfilter - wenn Du genau gelesen hättest, habe ich sogar alternative Filter(medien - darauf war das bezogen). Also kann ich gar nicht dagegen sein.


    Es ging auch überhaupt nicht um die "Herausforderung" einen Filter oder eine Pumpe in einem Becken zu plazieren.
    Mir ging es einerseits um Deine Aussage - man bräuchte bei Deiner Art der Filterung überhaupt nichts machen (denn viele Neulinge denken dann, gut Filter einbauen und gut ist) und anderseits darum, dass eben eine Filterung durch den Bodengrund schon ein wenig mehr Aufwand bedeutet als einen Filter einzuhängen. Aber nicht im Sinne von der einbautechnischen Arbeit!


    Beides ist gut - beides ist anders - beides kann funktionieren und auch nicht - nämlich immer dann wird es nicht funktionieren, wenn man glaubt, man filtert eh das Wasser und muß sonst nichts mehr machen.


    Zitat

    Wenn man es genau betrachtet, suggeriert ein fertiges, etabliertes im Handel erhältliches Filtersystem: einbauen, einstecken, fertig. Matten- oder Kiesbettfilter nötigen m. E. einen Interessenten per se, sich etwas mehr mit dem Thema zu beschäftigen, allein schon aus Neugierde und Nichtwissen, wie das denn überhaupt so funktionieren kann oder soll. Zumindest kenne ich nicht wenige Aquarianer, die einfach aus Scheu und mangels Zugang bestimmte Filtersysteme von vorneherein ausschlossen. Erläuterungen oder praktische Vorführungen an laufenden Becken verhalfen dem geweckten Wissensdurst, die Scheu abzubauen und ein solches händlerunkonformes System einmal selbst in Betrieb zu nehmen.

    Sag mal, spinn ich?
    Nichts andres hatte ich gesagt - grad oben nochmal geschrieben.
    NOCHMAL - alternative Filtertypen zu den einfachen Innenfiltern sind weder besser oder schlechter - und jeder soll das nehmen, womit er sich wohler fühlt. Akzeptiere das doch bitte.


    Als alternative Filtermedien (vielleicht hätte ich besser Typen sagen sollen) bezeichne ich eben die Filterung durch den Bodengrund, durch Blumentopffilter, Filterbecken, etc. All diese Filtertypen/medien bedürfen aber, dass man sich ein wenig noch! mehr mit dem Thema auseinandersetzt und das auch mag. Ist halt nicht jedermans Sache.

    Zitat

    Generell möchte ich sagen, jeder Umgang mit Lebewesen sollte aus meiner Sicht "heikel" sein, jedes Lebewesen hat ein Recht auf Leben, art- und sachgemäße Behandlung. Eine Schnecke oder einen Guppy [beides hier im Hause "nur" Futtertiere] behandle ich mit gleicher Konsequenz und Umsicht, wie ich einen Molch behandle bzw. halte.

    Ähm, was habe ich denn die ganze Zeit versucht zu vermitteln? Ich handhabe dies genauso! Egal ob ein Tier 10cent oder 100 Euro kostet und egal ob es von jemand anders so gesehen wird.
    Also bitte stell mich nicht so hin - denn ich weise permanent darauf hin - sonst werd ich nämlich jetzt wirklich langsam sauer.


    Und nun wäre es schön, die ganzen Grundsatzdiskussionen (die durchaus nett sind - aber an anderer Stelle) einzustellen und Chris seine Fragen zu beantworten.


    Gruß,
    Irina


  • Also wie ich das jetzt verstanden hab seit ihr euch schon einig redet aber was aneinander vorbei :P


    Beide Arten sind machbar. Man muss die Wasserwerte regelmässig überprüfen und das Becken vorher einlaufen lassen!
    Also im prinziep kann ich das mit der Pumpe probieren und wenn ich damit die Wasserwerte nicht hin bekomme gegen nen Innernfilter austauschen.
    Das ganze kann sich aber wahrscheinlich ändern sobald die kleinen Quaka ins Wasser scheissen,.....



    Aber gut ich danke euch beiden für die interessante Diskusion! Werde mir als nächstes mal n bischn Hintergrund Wissen zu den Wasserwerten anlesen


    vielen Dank für eure Mühungen :)