Cynops orientalis nur noch am Land, fressen nicht.

  • Hallo Wurm,


    ob ein Halter „ernstzunehmend“ ist oder nicht, wage und möchte ich nicht beurteilen und steht in diesem Thread m. E. auch gar nicht zur Disposition.


    Zur Disposition stehen sinnvolle und vor allem empfehlenswerte Haltungsbedingungen. Warum eine Vergesellschaftung von Molchen mit anderen Molchen oder Anuren nicht sinnvoll und auch nicht empfehlenswert ist, habe ich oben geschrieben.


    Wer entgegen solchen allgemeinen Haltungsempfehlungen [vgl. beispielsweise die Haltungsempfehlungen für Feuerbauchmolche auf den salamanderseiten.de oder der AG Urodela/DGHT] Molche und/oder Anuren in Gesellschaftsbecken wider besseres Wissen hält, soll dies tun, nur tut er dies in eigenem Ermessen und auf eigene Gefahr. Empfehlen sollte man dies m. E. auf keinen Fall.


    Gruß,
    Dietmar

  • Grüß Euch,


    @ Dietmar:


    Wenn Du meinen Beitrag aufmerksam gelesen hättest, wäre Dir aufgefallen, dass Du mir hier Worte in den Mund legst, die ich nie gesagt habe.


    Ich hatte nie behauptet, dass das jahrelange Halten von Tieren (egal welcher Art) automatisch mit Erfahrung des Halters und gutem Umgang mit der Haltung und Beobachung ebendieser einhergehen muß!


    Ebenso bin ich nicht mit Deiner Aussage einverstanden, in der Du mir Fahrlässigkeit und Unwissen unterstellst.


    Ich habe auch niemanden dazu angespornt, Tiere zu vergesellschaften. Das habe ich noch in keinem Post hier und anderswo getan und werde ich auch gewiss nie tun.
    Was ich gesagt habe ist, dass es funktionieren kann.
    Im Gegenteil, ich rate gerade Neulingen immer von einer Vergesellschaftung ab. Außerdem sprach ich hier nicht von der Vergesellschaftung unterschiedlicher Molcharten oder C. orientalis mit anderen Anuren welcher Art auch immer, sondern die von mir seit vielen Jahren in mehreren Becken funktionierende Haltung von C. orientalis mit B. orientalis. Und das ist doch ein wenig ein Unterschied. Beide Tiere haben die passenden Haltungsparameter, kommen sich vom Fressverhalten nicht in die Quere, sind keine Beute, etc.


    Die von Dir genannten Seiten sind durchaus sehr gute Seiten - aber bitte zeige mir die Passage, wo davon grundsätzlich abgeraten wird.


    Nochmal (denn ich lasse mir nur ungern was unterstellen, nochdazu von jemanden, der mich, noch weniger meinen Umgang mit den von mir gehaltenen Tieren kennt) - die Vergesellschaftung kann funktionieren - muß aber nicht.
    Ich rate niemanden dazu - ganz im Gegenteil.
    Wenn, darf sie auf keinen Fall auf Kosten der Tiere gehen.


    Aber ich würde Dich bitten, mit Deinen Worten zu definieren, was gegen eine Vergesellschaftung spricht (nicht, weil es irgendwo im www steht) - Gründe, Erfahrungen, Haltungsparameter, etc.
    Nur grundsätzlich - nicht, weil vielleicht Neulinge damit überfordert sind (oder von mir aus auch, jahrelange Halter).


    @ Glühwürmchen:


    Die bloße Paarung und Nachzucht bedingt noch lange keine passenden Haltungsparameter und wohlfühlenden Tieren.
    Denn wenn wir Hunde aus miesesten Haltungen hernehmen - die vermehren sich auch, fühlen sich aber sicher nicht wohl. Das alleine ist noch lange kein Zeichen für artgerechte und "glückliche" Tiere.


    Grüße,
    Irina



  • Hallo Irina,


    ebenso wenig wie ich Dir Worte in den Mund lege, unterstelle ich Dir Fahrlässigkeit und Unwissen. Dies entspringt allein Deiner Interpretation. Nicht alle Argumente, nicht alle Beiträge von mir haben ausschließlich Dich zum Adressaten.


    Mir geht es – und da wiederhole ich mich – nicht um Deine Haltung, sondern um Empfehlungen in der Amphibienecke eines Terraristikforums. Diese Empfehlung kann bei Molchen [und bei Anuren dürfte dies vermutlich nicht anders aussehen] nur lauten: Artenbecken [In einem Kuscheltierforum sähe dies sicher anders aus].




    Die von Dir genannten Seiten sind durchaus sehr gute Seiten - aber bitte zeige mir die Passage, wo davon grundsätzlich abgeraten wird.


    Schau Dir auf den Salamanderseiten die Streckbriefe der Cynopsarten an, dort unter Haltung gibt es einen deutlichen Hinweis; wobei ich eingestehe, dass dies "unter Molchlern" offenbar nicht extra genannt werden muss, sondern als Selbstverständlichkeit gilt. Das ist auch der Grund, warum ich es hier so deutlich vortrage.




    Ich rate niemanden dazu - ganz im Gegenteil.
    Wenn, darf sie auf keinen Fall auf Kosten der Tiere gehen.


    Was denn nun? Ja oder nein, vielleicht oder lieber doch nicht? ;)
    Ist nicht bös gemeint, soll nur die Widersprüchlichkeit zeigen.




    Aber ich würde Dich bitten, mit Deinen Worten zu definieren, was gegen eine Vergesellschaftung spricht (nicht, weil es irgendwo im www steht) - Gründe, Erfahrungen, Haltungsparameter, etc.
    Nur grundsätzlich - nicht, weil vielleicht Neulinge damit überfordert sind (oder von mir aus auch, jahrelange Halter).


    Diesen Teil verstehe ich nicht wirklich. Was möchtest Du jetzt, soll ich Dir Beiträge weiter oben in diesem Thread verlinken oder daraus zitieren? :2845:


    Gruß,
    Dietmar

  • Servus Dietmar,


    gleich vorweg - ich habe nicht vor und werde hier sicher nicht mit Dir streiten.


    Zur Erinnerung, sehr wohl hast Du meine Aussagen, somit auch Erffahrungen und Haltung als falsch und fahrlässig beschrieben.


    Zitat

    ich möchte Dich in Deiner Haltung von Tieren nicht beeinflussen und auch nicht bewerten, allerdings mag ich Deine Worte hier nicht so stehenlassen, weil ich sie falsch und fahrlässig finde.


    Leider bist Du auf meine Bitte, Deine Aussagen zu belegen, mir Gründe zu nennen, nicht eingegangen. Du darfst natürlich aus Bequemlichkeit gerne auf Deine Aussagen verlinken ;)
    Mir geht es hier wirklich nicht darum, die Vergesellschaftung positiv herauszuheben oder anzustiften - ganz im Gegenteil. Mir geht es darum, meine angeblich falschen Haltungsbedingungen und Aussagen zu widerlegen und mir zu zeigen, was in meinem Fall dagegen spricht.
    Wo hätte ich jemanden zu einer Vergesellschaftung geraten, sie schöngeredet oder angestiftet???

    Zitat

    Was denn nun? Ja oder nein, vielleicht oder lieber doch nicht? ;)
    Ist nicht bös gemeint, soll nur die Widersprüchlichkeit zeigen.


    Gut, wer lesen kann ist klar im Vorteil - und nein, ich widerspreche mir überhaupt nicht.


    Ich sage jedem der mich fragt auch, halte die Tiere einmal längere Zeit (nicht zwei, drei Monate) in Artbecken, bevor Du überhaupt über eine Vergesellschaftung nachdenken möchtest.
    Und ich rate sicher niemanden zu einer Vergesellschaftung, weil sie vielleicht bei mir oder zig andren funktioniert. Dazu bedarf es eben auch ein wenig mehr, als nur ein Terrarium und zwei Arten, die man so einfach zusammen setzt.


    Ich würde Dich bitten, in Zukunft derartige Aussagen zu überdenken und genau zu lesen.
    Damit ist dieser "Streit" nun für mich beendet, bevor er beginnt, weil ich wenig bis keinen Sinn darin sehe. Außerdem verwässern wir das Thema.


    Grüße,
    Irina

  • Hallo Irina,


    gern helfe ich Dir beim Auffinden und Verstehen von Textstellen in diesem Thread:


    Grundsätzlich bin ich kein Freund solcher Vergesellschaftungen, sondern halte Molche [Anuren habe ich keine] im Artenbecken, und bin davon überzeugt, dass eine Vergesellschaftung für beide Arten keine Vorteile bringen kann, und zwar nicht unbedingt nur, weil sie sich gegenseitig vom Sozial- und/oder Fressverhalten in die Quere kommen könnten, sondern vor allem auch, weil sie aus unterschiedlichsten Habitaten mit unterschiedlichen und unterschiedlich sozialisierten Krankheitserregern stammen, die in Gefangenschaft bei der anderen Art zu Erkrankungen oder gar zum Tode führen können.


    Allein von der Logik her, auch ohne diese Gründe, kommt man bei der Frage "Was haben beide Tierarten von der Vergesellschaftung?" an den Punkt, an welchem es keine Vorteile aufzuzählen gibt, allenfalls Nachteile. Nun muss man sich Fragen, wenn eine Sache keine Vorteile bringt, sondern nur tatsächliche und mögliche Nachteile impliziert, ob man diese Sache dann nicht einfach lassen sollte.


    Zur Disposition stehen sinnvolle und vor allem empfehlenswerte Haltungsbedingungen. Warum eine Vergesellschaftung von Molchen mit anderen Molchen oder Anuren nicht sinnvoll und auch nicht empfehlenswert ist, habe ich oben geschrieben.


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    Und ich rate sicher niemanden zu einer Vergesellschaftung, weil sie vielleicht bei mir oder zig andren funktioniert. Dazu bedarf es eben auch ein wenig mehr, als nur ein Terrarium und zwei Arten, die man so einfach zusammen setzt.


    Das einzige, was es m. E. bedarf ist eine Portion Ignoranz, dann klappt es mit Vergesellschaftung problemlos. :]




    Ich würde Dich bitten, in Zukunft derartige Aussagen zu überdenken und genau zu lesen.


    Alle drei oben zitierten Aussagen sind inhaltlich korrekt und können gut als Empfehlung so stehen.


    Gruß,
    Dietmar

  • Hallo Irina,


    für meine Haltung von Cynops orientalis gibt es zwei Gründe, und zwar einen ehrlichen und einen wirklich sinnigen:
    a] Eigennutz, meine Arroganz gegenüber anderen Geschöpfen, diese in ein Aquarium zu stecken, um mich daran zu erfreuen und
    b] durch die Abgabe von Nachzuchten den Import von Wildfängen einzudämmen.


    Ich hatte Dir oben schon mehrfach geschrieben, dass es mir nicht um Deine Meinung und Deine Haltung geht, sondern um allgemeine Empfehlungen. Von daher finde ich es nicht schlimm, wenn Du für Dich meinen Standpunkt ignorierst. Ich sehe darin auch keinen Streit, sondern einfach unterschiedliche Herangehensweisen und unterschiedliche Orientierungen gegenüber der Haltung von Amphibien in Gefangenschaft.


    Gruß,
    Dietmar

  • Servus Dietmar,

    fein, das hört sich schon besser an. Dann sind wir ja eh im Grunde einer Meinung!


    Wie gesagt, mir ging es primär um den Kontext, der in Deinen Aussagen mitschwingt und da ich hier halt die meisten Beiträge zu diesem Thema verfasst habe, mußte ich mich zwangsläufig angesprochen fühlen und dazu äußern.
    Und wenn Du sagst, meine Aussagen sind fahrlässig und falsch, dann ist es wohl verständlich, dass ich dann von Dir hören möchte, warum - nicht eine Grundsatzfrage, sondern Gründe.


    Denn ich wünschte, es würde weit mehr Menschen geben, die ein Hobby so ausführlich, achtsam, betreiben wie ich und darum bemüht sind, dass es den Tieren (nicht nur den eigenen) gut geht. Ich kümmere mich ja immer wieder um verletzte Wildtiere und Tiere aus schlechten Haltungen.
    Denn nur darum bin ich in erster Linie bemüht - auch wenn ich dem gleichen Egoismus erlegen bin, der uns alle zu diesem Hobby treibt.


    Und daher reagiere ich immer ein wenig grantik, wenn mir jemand offensichtlich (ob nun wie Du sagst, nicht mich gemeint) den schwarzen Peter umhängen möchte. Sicher verständlich oder?


    Lieben Gruß,
    Irina


    PS: Dann können wir ja jetzt wieder zum eigentlichen Thema zurückkommen - auch wenn natürlich Grundsatzfragen durchaus interessant sind.
    Wenn Du weiter plaudern möchtest, kann ich gerne das Thema trennen.

  • Huhu,



    ich wollte mich mal wieder melden.


    ich habe die Molche nun in ein Aquarium gesetzt, dass Aquarium hat die Maße 80x35x40cm. Mit Kies habe ich einen Landteil aufgeschüttet und über den gesamten Boden etwa 1cm Kies als Bodengrund verteilt. Der Wasserstand beträgt an der tiefsten Stelle etwa 10cm. Habe einiges an Hornkraut in den Wassersteil gepflanzt, dazu ein paar größere Steine und Korkstücke und auf dem Landteil Moose verteilt und eine Efeutute gepflanzt, noch dazu ein paar größere Steine, eine Wurzel und das geliebte Schneckenhaus der Molche.


    Die Wassertemperatur beträgt zwischen 18-22°C, jedoch sitzen die Molche immernoch nur in ihrem Schneckenhaus und gehen nicht mehr ins Wasser.


    Ich sehe sie auch nicht fressen aber weiter abgenommen haben die auch nicht.


    Ich fütter Drosos, kleine Heimchen und rote Mückenlarven hatte ich im Wasser. Von der Pinzette haben die Molche noch nie gefressen.



    Was könnte ich denn noch versuchen?

  • Hallo,


    Du könntest den Molchen die Mückenlarven oder auch Tubifex [entweder aus vertrauenswürdiger Quelle oder ein, zwei Tage wässern!] auf einem Stück feuchten Küchentuchs an Land präsentieren und dann schauen, ob sie fressen.


    Gruß,
    Dietmar

  • Grüß Euch,


    also ich fütter auch immer wieder rote Mückenlarven (natürlich auch andre - weiße/schwarze), Tubifex und consorten.
    Diese gebe ich in Heimchendosen (in den Deckel schneide ich Löcher) und stelle sie in den Kühlschrank, da halten sie gut und lange.


    Täglich werden sie gewässert - sprich neues Wasser und werden gespült.
    Bevor ich gekaufte Tubifex/Mückenlarven verfüttere, werden sie gut gespült und 2-3 Tage gewässert.


    Ich stelle einen Deckel eines Gurkenglases - also die Metalldeckel ins Becken, gebe etwas Wasser rein und darin die Mückenlarven/Tubifex. So bewegen sich diese und die Molche werden durch die Bewegung und den Geruch angelockt. Sie müssen aber nicht ins Wasser.


    Drosophila, Blattläuse (Bohnen-, Erbsenblattläuse), Micro/kleine Heimchen und co wurden gerne genommen.


    Laß sie einfach in Ruhe.


    Lieben Gruß,
    Irina