Waldmeister ist ein Labkraut ... und Labkräuter dürfen verfüttert werden!
ah, danke, ich wollte schon nachhaken. unserer mag Waldmeister auch gerne. eine zeitlang ist diskutiert wprden, ob der cumarin-gehalt eventuell carcinogen wirken könnte, aber bis jetzt scheint das nicht wirklich bestätigt zu sein. also gilt, wie immer: moderate dosis!
ps.: klettenlabkraut darf nicht verfüttert werden, oder?
Grü, Stefan
... Waldmeister : Galium odoratum und wird unter Giftpflanzen geführt in allen meinen Büchern ...
... Waldmeisterlimonade scheint nicht gerade viele Leute gekillt zu haben bis zum heutigen Tag ... 
... was für Bücher benutzt Du?
LG, Stefan
Waldmeisterlimode enthält meisstens nur künstliche Aromen, es sei denn man macht sie selbst.
Ich habe Waldmeister schon häufig verwendet (wächst bei mir im Garten als Bodendecker) und kann aus eigener Erfahrung sagen das es durchaus zu Kopfschmerzen und Übelkeit führen kann und um diese Symtome hervorzurufen reichen schon einige Gramm.
Gruß
Also die Waldmeisternutzer, die ich kenne, hatten bisher keine Nebenwirkungen (ich persönlich weiß es nicht, denn mir schmeckt er nicht) ... aber als weiteres Beispiel: alle Welt liebt Bärlauch, nur meine Freundin bekommt davon immer fast einen Kreislaufzusammenbruch. Bärlauch hat leicht blutdrucksenkende Eigenschaften, aber bei meiner Freundin ist das halt ganz extrem ausgeprägt, zwei Blätter reichen ihr bereits zur Schwindelattacke (ich hingegen stopfe mir damit regelmäßig den Wanst voll, ohne etwas zu spüren).
Aber giftig - im Sinne von Eibe, Aronstab, Schierling und Friedhof - ist weder der Waldmeister noch der Bärlauch, sonst hätte ich bereits ein paar Freunde weniger. Die Worte "giftig", "unverträglich", "ungenießbar", "reizend", "allergen" usw. sind keineswegs synonym zu verwenden und sollten sich außerdem nach Möglichkeit immer auf Mengenangaben und/oder physiologische Eigenheiten des Nutzers beziehen.
... das zeigt mal wieder, wie kompliziert das Thema Ernährung eigentlich wirklich ist, für Mensch wie für Leguan. Letztlich ist es immer auch von der Physiologie des einzelnen Individuums abhängig, ob und wie eine Substanz wirkt. Ich verfüttere an unseren Leguan immer nur kleinste Mengen Waldmeister (und nicht täglich), aber das gilt auch für alle anderen Kräuter. Momentan bekommt unser Leguan immer ein "mindestens-20-Arten-Menü", da ist von keiner Pflanze besonders viel drin und somit werden eventuelle schädigende Stoffe in einer Pflanze durch die geringe Gesamtkonzentration in ihrer Wirkung abgepuffert.
Immer noch bin ich neugierig, welche Bücher (und vor allem: welche Auflagen!) den Waldmeister als giftig bezeichnen (also giftig im Sinne von Totenschädel-mit-zwei-gekreuzten-Knochen).
Lieber Gruß, Stefan