Grüner zieht in ein neues Terra um aber wie???

  • Mein kleiner soll am Mittwoch in ein neues terra umziehen, jedoch wie ich schon mal erwähnt habe, ist er ein bisschen scheu/schreckhaft (owohl er mir von der hand frisst).
    jetzt stellt sich für mich die frage wie stelle ich das am besten an, das ich ihn nicht zusehr stresse.

  • ---> Großer Fischkescher


    - über das Tier stülpen
    - entweder rennt er dann ins Netz oder man muss das Tier "eindrehen"
    - ins neue Terrarium tragen mit Kescher und absetzen am Boden und das Netz "entwickeln"


    Da die Kescher einen langen Stiel haben, muss man nicht nah an das Tier dran. Vor dem Netz haben sie meist keine Angst, weil sie das nicht kennen.


    Hat bei meinem scheuen Weibchen immer sehr gut geklappt.


    Gruß Bine

  • Hallo,


    die Technik mit dem Kescher ist wohl eine recht schnelle, sichere und damit nicht so streßintesive, wie wenn du ihn einfach mit der Hand fängst oder erst lockst und dann mußt du ihn packen, weil er sich außerhalb des Terrarium erschreckt - oder er schafft es wegzuspringen, dann gibt es noch mehr Streß für alle. Der Kescher ist da einfach sicherer.


    Wahlweise könntest du auch versuchen, wenn der Leguan an einer gut erreichbaren Stelle schläft, nachts - mindestens 1 Stunde nach Licht-Aus - bei minimalster Zimmerbeleuchtung (gerade so viel, daß du noch was erkennen kannst) ganz leise ins Terrarium zu schleichen und ihn extrem langsam und vorsichtig auf deinen Arm zu buchsieren - jeden Fuß einzeln mit Pausen dazwischen - und danach ganz langsam in Richtung neues Terrarium bewegen. Leguane haben (zumindest ist das bei meinen so) einen sehr tiefen Schlaf und wenn kein Licht an ist und sich nichts bewegt, schlafen sie meist sehr schnell wieder ein. Sobald aber etwas Licht an ist, sehen sie sich bei Bewegungen genauer um. Im neuen Terrarium buchsierst du den Leguan dann genauso auf einen Ast.


    Das ist aber insofern etwas kritischer, weil der Leguan sich schon erschrecken kann, wenn du dabei nicht ruhig genug vorgehst, und dann kann es passieren, daß er in eine zufällige Richtung wegspringt...


    Viele Grüße,
    Katja

  • danke für die hilfreiche info.
    ich denke ich mache es mit dem kescher.
    muss mir selber vorstellen wie das ist, wen man woanders aufwacht als wo man eingeschlafen ist.ich "fang" ihn dan morgens so das er sich an die neue umgebung gewöhnt hat.

  • Hi.


    Das Fangen per Hand ist wesentlich stressiger, weil der Leguan dabei entwischen kann. Die merken sehr schnell, was man vorhat. Man hat quasi nur einen Versuch zuzupacken und muss das Tier dann direkt richtig erwischen. Man darf nicht den Schwanz greifen, der könnte abreißen. Zu weit vorne ist auch schlecht, dann beißen sie. Packt man genau mittag am Bauch, wird sich der Leguan vorne und hinten winden und drehen, dabei kratzen sie wie verrückt mit dem Krallen. Oft hält man das nur ein paar Sekunden aus, dann muss man das Tier fallen lassen, weil sie nicht festzuhalten sind. Ich würde daher davon abraten. Wenn das Tier zahm ist, kein Thema, dann kann man sie auf den Arm setzen + umhertragen, aber bei nicht-zahmen Tieren wird das nix.


    Im Kescher eingewickelt, lag mein Leguan immer wie erstarrt und Augen zu, sie rührte sich gar nicht mehr. Ich halte das für o.k. für das Tier für den kurzen Moment. Während einer Spritzenbehandlung, wo ich mehrere Male am Tag und mehrere Tage hintereinander spritzen musste (durch das Kescher-Netz hindurch ganz einfach), war das die einfachste Methode und per Hand-Einfangen hätte ich sie auch gar nicht bekommen in meinem Terrarium. Die rennen viel zu schnell weg und bis ich da von einem Ast auf den nächsten geklettert bin, sitzt die schon wieder woanders.


    Nachts umsiedeln, wenn sie schlafen, geht aber auch gut. Ich habe meine zwei Männchen damals beide im Schlaf aus dem Terrarium geholt, in zwei getrennte Zimmer auf eine Decke gelegt und während der Nacht das Terrarium ab- und wieder aufgebaut an anderer Stelle. Morgens hab ich die beiden wieder reingesetzt, auch noch schlafend. Ging sehr gut. Allerdings waren beide Tiere bereits mäßig handzahm, so dass sie mich nicht als kompletten Störenfried ansahen, der sie packen wollte.


    Gruß Sabine

  • hi,
    wie gross ist das tier denn?


    bezüglich anpacken gibts da bessere methoden bine. am besten greift man so dass man mit einer hand ihn an der schulter greift und ihm gleichzeitig die vorderbeine (die liegen am bauch an) festhält. mit der anderen hand macht man das am bauch knapp vor dem becken, die hinterbeine zeigen nach hinten und werden auch gehalten. somit kann er nicht beissen oder oder kratzen. aufpassen muss man nur noch auf den schwanz, wenn der damit schlägt klemmt man ihn vosichtig zwischen oberarm und seite.


    bei meinem hat das immer gut funktioniert als er noch scheu war. :)

    --- verfallen wir nicht in den fehler, bei jedem andersmeinenden entweder an seinem verstand oder an seinem guten willen zu zweifeln ...

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  • Hi Carlos.
    Dass so der perfekte Griff ist, ist mir klar, bei Behandlungen hält man das Tier auch so fest, aber in dem Moment, wo man hinter dem Leguan herjagt, weil man gar nicht bis an ihn herankommt, klappt das meist nicht so ganz mit dieser Taktik und Koordination. Wenn ich den Leguan erstmal habe und dann die Hände nochmal umlegen kann, dann würde ich ihn auch so halten, wie von Dir beschrieben. Hilfreich ist dann auch eine 2. helfende Person!


    Gruß
    Bine

  • ich glaube das der griff (der von halfbaked beschrieben) eher für größere tiere gut geeignet ist... mein tier ist noch "relativ" klein

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