Androctonus amoreuxi in 20er Würfel - Versuch

  • Hallo zusammen!
    Kurz möchte ich mich vorstellen, da ich neu in diesem Forum bin:
    Mein Name ist Chris, komme aus der Nähe von Köln und ich halte nun seit sechs Jahren erfolgreich Reptilien und Wirbellose. Mein aktueller Bestand:
    1.1.0 Anolis equestris
    2.0.0 Testudo greaca iberia
    0.1.0 Pandinus imperator
    0.1.0 Androctonus amoreuxi
    Und vorraussichtlich morgen (Sonntag 03.06) kommen zu meinem Bestand hinzu:
    1.1.0 (hoffentlich) Androctonus amoreuxi und 1.0.0 Pandinus imperator. Geschlechter werden bald bestimmt, sobald meine Kamera anfängt gute Bilder zu machen... :2845:


    Also dann auf gute Zusammenarbeit und nun zum eigentlichen thread:


    Also die Theorie, bzw. Behauptung ist von mir gestellt und besagt, das man A. amoreuxi auch in 20er Würfeln erfolgreich halten kann, was dann bestätigt ist, wenn die Tiere erfolgreich Nachwuchs zur Welt bringen und dieser in "normalen" Mengen den Rücken und das Terrarium des Muttertiers verlässt.
    Anregung gab der Haltungsbericht des A. australiseines Halters, welcher seine Tiere in 20er Würfeln hielt. Von Nachzuchten ist mir noch nichts bekannt, allerdings verläuft die Haltung erfolgreich.


    Nun sind es allerdings zwei verschiedene Arten. Die Größe spielt also nun eine Rolle.
    www.TERRASKORP.de gibt für A. australis eine Größe von 8-10cm an. Für A. amoreuxi 11-13cm. Grund zum Nachdenken also. Ich persönlich kann nicht sagen ob diese Angaben stimmen, da ich selbst noch keine Erfahrung mit adulten Exemplaren der Arten gemacht habe. Allerdings halte ich die Seite für sehr sicher was die Genauigkeit der Angaben betrifft. Hier bitte ich um weitere Erfahrungsberichte.


    Zudem spielt das Verhalten der Tiere eine Rolle.
    So wird A. australis in dem Buch "IhrHobby: Skorpione" als Lauerjäger bezeichnet, weshalb nur eine Terrariengröße von 15x25x20cm benötigt würde.
    Allerdings wurde ja schon oft Kritik, welcher ich mich zweifelsfrei anschließe, an diesem inzwischen leicht veralteten Buch geübt.
    Allerdings kann ich das Verhalten des Lauerjägers auch bei meinem subadulten A. amoreuxi beobachten. Nur über weniger Zentimeter verfolgt er seine Beute. Sonst wartet er stetig darauf dass das Beutetier ihm zwischen die Pedipalpen läuft.


    Nun gut. Vielleicht fragt man sich jetzt warum ich das denn sonst noch mache. Nun ja. Für viele Tiere wurden Mindestmaße für ein Terrarium gegeben, die allerdings schon lange widerlegt sein könnten. Um ein Beispiel, nicht auf Terrariengrößen bezogen, zu geben beziehe ich mich auf den Artikel über die Giftigkeit von Pfeilgiftfröschen, der besagt, Wissenschaftler haben nun die seit Jahren beständige und in vielen Büchern als korrekt bezeichnete, Aussage widerlegt, das die Frösche durch fressen von giftigen Ameisen selbst giftig werden.
    Hätte das jemand angenommen? Was ich damit sagen will ist, dass man, um sicher zu wissen, ob eine Aussage richtig ist, es herausfinden muss; also versuchen die evt. falsche Aussage zu widerlegen.


    Nach langem Gerede um die sich auftuenden Fragen im Voraus zu beantworten beginne ich nun mit der "Versuchsbeschreibung":


    - Die Tiere werden jeweils einzeln in einem 20x20x20cm Terrarium untergebracht.
    -Bodengrund ist eine Sand-Lehm-Mischung von JBL welche sowohl den Boden als auch die Rückwand bedeckt (danke für die Idee an MURAENE). Die Grundfläche des Bodens beträgt etwa 370cm²; die der Rückwand 240cm². Dadurch ergibt sich eine nutzbare Fläche von etwa 610, gerundet 600cm². (Bitte um Verbesserung falsch ich hier einen Rechenfehler gemacht habe)
    - Der niedrigste Punkt des Substrats ist 2,5cm an der Front (um ausreichende Sicherheit beim Öffnen der Scheibe beim Füttern zu gewährleisten). Der höchste Punkt ist etwa 9cm hoch vor der Rückwand.
    -Betrieben durch eine 25W-Patentlampe erreichen beide Becken konstante Tagestemperaturen von 26°c am der Front und etwa 32° unter der Lampe.
    -Versteckmöglichkeit bietet in beiden Becken ein kleines Stück "Mopani"-Holz.


    Nun noch ein paar Bilder des Beckens. Der Besatz wird wohl, wie bereits erwähnt, vorraussichtlich morgen einziehen und das "Experiment" kann beginnen. Auf unerwartete Rückschläge, wie etwa unnatürliches Verhalten der Tiere, bin ich vorbereitet, um zu gewährleisten, das die Skorpione im Fall des Falles sofort in ein anderes Becken gesetzt werden können! ;)
    Auf Kritik würde ich mich freuen. Gerade von Androctonus spp. Haltern! :]




    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Chris666 ()

  • Hallo Chris,


    ich wollte mal aus reiner neugierde fragen was du für eine Rückwand in den Terras s. o. verwendet hast. Wenn du sie selber gemacht hast kannst du mir bitte sagen wie?


    Danke MFG
    pHilly

    Was du heute kannst besorgen, dass verschiebe ruhig auf morgen!!!!!!!!

    !!!><!!!

  • Hallo pHilly!
    Also Bodengrund und Rückwand bestehen aus dem selben Material:
    "JBL Wüstensand rot"
    Den habe ich einfach an die Rückwand geklopft (zunächst Becken auf die Rückwand gelegt) und dann trocknen lassen. Hält wunderbar und speicher die Wärme, bzw. isoliert. :]